Phil Collins
  • Beitrags-Kategorie:Klassischer Rock
  • Beitrags-Autor:
  • Beitrag zuletzt geändert am:11/20/2025
  • Lesedauer:6 Min. Lesezeit

Phil Collins: Vom Schlagzeug-Genie zur globalen Pop-Ikone

Phil Collins. Ursprünge: Londons Schlagzeug-Wunderkind

Philip David Charles Collins wurde am 30. Januar 1951 in Chiswick, London, geboren.
Bevor er sich ganz der Musik zuwandte, war Collins als Kinderschauspieler tätig und begeisterte sich schon früh für das Schlagzeugspielen, inspiriert von Ringo Starr, Buddy Rich und den Rhythmen von Motown.

1970 schloss er sich Genesis als Schlagzeuger an. Nach dem Ausscheiden von Peter Gabriel im Jahr 1975 übernahm Collins den Gesang und führte die Band unerwartet vom Progressive Rock zu mehr zugänglichem Pop-Rock-Ruhm, wobei er die technische Exzellenz und emotionale Tiefe beibehielt.


Phil Collins. Musikstil: Rhythmus, Melodie und emotionale Präzision

Phil Collins‘ Musikstil umfasst ein bemerkenswertes Spektrum:

  • Komplexes Progressive-Rock-Schlagzeugspiel (frühe Genesis)
  • Üppige, emotionale Balladen mit tiefgründigen Geschichten
  • Soul- und R&B-Einflüsse, darunter Blasinstrumente und mehrstimmiger Hintergrundgesang
  • Innovative Produktionstechniken, insbesondere der Gated-Reverb-Drum-Sound in Titeln wie „In the Air Tonight“
  • Texte, die sich mit persönlichen Konflikten, Beziehungen, Liebeskummer, sozialen Themen und introspektiver Melancholie befassen

Seine Fähigkeit, technisches Können mit herzlicher Zugänglichkeit zu verbinden, prägte eine ganze Generation der Pop- und Rockmusik.


Phil Collins. performing
Phil Collins.

Phil Collins. Diskografie-Highlights: Solo-Karriere und zeitlose Hymnen

  • Genesis (1970–1996, sporadische Wiedervereinigungen)

Ursprünglich eine Progressive-Rock-Band, entwickelte sich Genesis unter Collins‘ Führung zu einer Pop-Rock-Größe.

Bemerkenswerte Genesis-Alben mit Phil Collins:

  • A Trick of the Tail (1976) – Das erste Album nach Gabriels Weggang
  • Duke (1980) – Der Durchbruch durch die Verschmelzung von Prog und Pop
  • Abacab (1981) – Experimenteller und moderner
    Genesis (1983) – Enthält That’s All, Mama
    Invisible Touch (1986) – Kommerzieller Höhepunkt
    Tracks: Invisible Touch, Land of Confusion, Tonight, Tonight, Tonight

Phil Collins. Solokarriere: Das globale Phänomen

Face Value (1981)

See Also:  The Kinks

🎯 Durchbruch als Solokünstler.
Roh, emotional und experimentell.
Tracks: In the Air Tonight, I Missed Again, If Leaving Me Is Easy
In the Air Tonight – mit seiner düsteren Atmosphäre und dem ikonischen Drum-Break – wurde zu einer Hymne der 1980er Jahre.

Hello, I Must Be Going! (1982)

Persönlicher und von R&B beeinflusst.
Tracks: You Can’t Hurry Love (Supremes-Cover), I Don’t Care Anymore

No Jacket Required (1985)

🎯 Kommerzieller Höhepunkt.
Gewann den Grammy für das Album des Jahres.
Tracks: Sussudio, One More Night, Take Me Home, Don’t Lose My Number
Ein raffiniertes, energiegeladenes Pop-Album mit unwiderstehlichen Hooks.

…But Seriously (1989)

Ernsthafter, sozialkritischer.
Titel: Another Day in Paradise, Something Happened on the Way to Heaven
Another Day in Paradise thematisierte Obdachlosigkeit und wurde mit einem Grammy für die Aufnahme des Jahres ausgezeichnet.

Both Sides (1993)

Tiefgründig, minimalistisch, fast ausschließlich von Collins selbst geschrieben und gespielt.
Tracks: Both Sides of the Story, Everyday

Dance into the Light (1996)

Optimistischer und von Weltmusik beeinflusst.
Kommerziell nicht so erfolgreich, aber stilistisch experimentell.

Testify (2002)

Eine weniger auffällige Veröffentlichung während einer ruhigeren Phase seiner Karriere.

Going Back (2010)

Coveralbum mit Motown- und Soul-Klassikern der 1960er Jahre.
Eine persönliche Hommage an die Musik, die ihn geprägt hat.


Phil Collins. Filmwerke und Soundtracks: Jenseits der Bühne
  • Schrieb und spielte Songs für Disneys Tarzan (1999) und gewann einen Oscar für You’ll Be in My Heart
  • Trug auch zur Musik für Brother Bear (2003) bei
  • Spielte in Filmen wie Buster (1988) mit und hatte Gastauftritte in Fernsehserien (Miami Vice)

His work for Disney introduced a new generation to his music and cemented his cultural ubiquity.

See Also:  The Eagles

Phil Collins. Live-Auftritte: Meisterhaft und intim
  • Collins‘ Live-Auftritte zeugen von seiner Herzlichkeit, seinem Humor und seiner stimmlichen Ausstrahlung
  • In seinen frühen Tourneen spielte er häufig gleichzeitig Schlagzeug und sang, wobei er eine unglaubliche Ausdauer und Musikalität an den Tag legte
  • In späteren Jahren konzentrierte er sich aufgrund von Rücken- und Nervenproblemen mehr auf den Gesang, aber seine Verbindung zum Publikum blieb authentisch und emotional

Bemerkenswerte Touren:

  • Serious Tour (1990)
  • First Final Farewell Tour (2004)
  • Not Dead Yet Tour (2017–2019) – Trotz gesundheitlicher Probleme kehrte Collins triumphierend auf die Bühne zurück.

Phil Collins‘ Songtexte beschäftigen sich mit folgenden Themen:
Liebeskummer und Scheidung (In the Air Tonight, Against All Odds)
Soziale Gerechtigkeit und Empathie (Another Day in Paradise)
Persönliche Konflikte und Widerstandsfähigkeit (Take Me Home, Both Sides of the Story)
Nostalgie und Verlust (Do You Remember?, You’ll Be in My Heart)

Ursprünglich eine Progressive-Rock-Band, entwickelte sich Genesis unter der Führung von Collins zu einer Pop-Rock-Größe.
Bemerkenswerte Genesis-Alben mit Phil Collins:
A Trick of the Tail (1976) – Das erste Album nach Gabriels Weggang
Duke (1980) – Der Durchbruch durch die Verschmelzung von Prog und Pop
Abacab (1981) – Experimenteller und moderner
Genesis (1983) – Enthält „That’s All, Mama“
Invisible Touch (1986) – Kommerzieller Höhepunkt
Tracks: „Invisible Touch“, „Land of Confusion“, „Tonight, Tonight, Tonight“

Texte und Themen

Phil Collins‘ songwriting explores:

  • Heartbreak and divorce (In the Air Tonight, Against All Odds)
  • Social justice and empathy (Another Day in Paradise)
  • Personal struggle and resilience (Take Me Home, Both Sides of the Story)
  • Nostalgia and loss (Do You Remember?, You’ll Be in My Heart)

Though often associated with bright, catchy pop, Collins’ lyrics often carry emotional weight and societal observations.

See Also:  Direkte Straßen

Vermächtnis und Einfluss

  • Über 150 Millionen verkaufte Tonträger weltweit (solo und mit Genesis)
  • Gewinner mehrerer Grammy Awards, eines Oscars, eines Golden Globe und Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame (mit Genesis)
  • Pionier des charakteristischen Sounds der 1980er-Jahre-Produktionen (insbesondere mit Gated-Reverb-Drums)
    Beeinflusste Pop, Rock, R&B und sogar Hip-Hop (gesampelt von Künstlern wie Tupac, Bone Thugs-n-Harmony und Nas)
    Verehrt von Künstlern aller Generationen: Adele, Lorde, Justin Timberlake, Bruno Mars und vielen anderen
    Gegenstand einer kritischen Neubewertung: Einst von einigen als „zu poppig“ verspottet, wird Collins heute zu Recht als musikalischer Handwerker und emotionaler Geschichtenerzähler anerkannt

Kuriositäten

  • Collins ist einer von nur drei Künstlern, die sowohl als Solokünstler als auch als Teil einer Band über 100 Millionen Alben verkauft haben (neben Paul McCartney und Michael Jackson).
  • „In the Air Tonight“ ist von urbanen Legenden umgeben, von denen keine wahr ist, aber sein ikonischer Drum-Fill bleibt einer der berühmtesten in der Rockgeschichte.
  • Vor seiner Musikkarriere versuchte sich Collins als Schauspieler – er trat als Statist in „A Hard Day’s Night“ (1964) von den Beatles auf.
  • Gesundheitliche Probleme, darunter Nervenschäden und Wirbelsäulenprobleme, zwangen ihn in den 2010er Jahren, sich vom Schlagzeugspielen zurückzuziehen.

Wo soll man mit dem Hören beginnen?

  • Face Value – Für emotionale Unverfälschtheit und innovativen Sound
  • No Jacket Required – Für perfekte 80er-Jahre-Popmusik
  • …But Seriously – Für ausgereiftes, sozialkritisches Songwriting
  • Both Sides – Für tiefe persönliche Selbstreflexion
  • Genesis’ Invisible Touch – Für hochkonzeptionelle Pop-Rock-Meisterschaft

Offizielle Website und Streaming-Plattformen

www.philcollins.com
Verfügbar auf Spotify, Apple Music, YouTube – Soloarbeiten, Genesis-Alben, Live-Auftritte, Disney-Soundtracks

Schreibe einen Kommentar